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Nicht immer ist die Sonne schuld! 3. April 2007

Posted by lbmedien in Forschung, Sonnen-News, sun exposure.
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Sonne mit unterschiedlicher Wirkung für Mann und FrauSeit langem veranlasst der Unterschied zwischen Männern und Frauen bei der Anzahl der Spinaliom-Fällle (die zweithäufigste Form des „hellen Hautkrebs“, auch als Plattenepithelkarzinom bezeichnet) zu allerlei Spekulationen.

Dermatologen hatten quasi reflexartig die Sonne in Verdacht: Die Tatsache, dass Männer fast dreimal so oft an diesem vergleichsweise harmlosen Hautkrebs erkranken, wurde mit dem häufigeren und längeren Aufenthalt von Männern im Freien und geringerer Nutzung von Sonnenschutmitteln erklärt.

Eine Studie am Ohio State University Medical Center ist jetzt der Frage nachgegangen und kommt zu völlig anderen Ergebnissen:

Das unterschiedliche Risiko zwischen den Geschlechtern, an einem Spinaliom zu erkranken, ist ganz überwiegend genetisch bedingt. Frauen verfügen „von Natur aus“ über eine besser Versorgung mit Antioxidanzien im Körper, die für die Abwehr der durch UV-Bestrahlung entstandenen agressiven „Freien Radikalen“ und die Reparatur von Schäden in den Hautzellen wichtig sind.

Unsere Untersuchungen der UV-induzierten Hautkrebsbildung in kontrollierter Umgebung,“ so die Leiterin der Studie, Dr. Tatiana Oberyszyn, „liefert den klaren Nachweis der biologischen Ursachen für den Unterschied zwischen den Geschlechtern bei der Entwicklung des Spinalioms.

Möglicherweise gäbe es in Zukunft sogar unterschiedliche Sonnenschutzmittel für Männer und Frauen.

Quelle: MedicalNewsToday

Studie: T.M Oberyszyn et al., Gender Differences in UVB-Induced Skin Carcinogenesis, Inflammation, and DNA Damage, Cancer Research 2007 Mar 27; vorab online publiziert, PDF kostenlos hier

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