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Sonne macht Männer – und ihre Spermien – munter 29. Oktober 2008

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Sonne macht Spermien munter

Sonne macht Spermien munter

Mann o Mann! Sonne macht Männer nicht nur sexy sondern auch fruchtbar! Gesunde Spermien brauchen das Sonnenschein-Vitamin D3.

Mit dieser Botschaft überrascht das Männer-Journal „Men`s Health“ seine potenzbewusste Leserschaft – just in dem Moment, da die Sonne (im Gegensatz zu den Lesern) ihre Kraft immer mehr verliert und schon bald im „Vitamin D-Winter“ das begehrte Vitamin, besser: Hormon, nicht mehr in der männlichen Haut produzieren kann.  Ein Mangel an Vitamin D aber, so Men`s Health, könne zu Unfruchtbarkeit führen.

Die Zeitschrift beruft sich auf eine australische Studie: „Die Wissenschaftler einer auf Reproduktion spezialisierten Klinik in Sydney zeigten, dass Vitamin-D-Mangel ein wichtiger Faktor bei männlicher Unfruchtbarkeit ist. Von den knapp 800 untersuchten unfruchtbaren Männern wurde bei über einem Drittel ein Vitamin-D-Mangel festgestellt…

Von den 100 unfruchtbaren Teilnehmern an der Studie erlangten 40 ihre Zeugungsfähigkeit zurück, nachdem sie den Bürosessel häufiger mit dem Strand tauschten, das Rauchen aufgaben und sich vernünftiger ernährten. Der Vitamin D-Spiegel im Blut stieg und so auch die Qualität der Spermien.

Der dringende Rat der Forscher, sich täglich um die Mittagszeit mindestens 15 Minuten im Freien aufzuhalten um UV-Strahlen für die Vitamin D-Produktion zu tanken mag auf den Antipoden wirken – dort beginnt der Sommer! Der deutsche Mann aber hat im „Vitamin D-Winter“ keine andere Wahl: Ein- zweimal die Woche ins Sonnenstudio (mit Gütesiegel „Geprüftes Sonnenstudio„) reicht völlig, um den Vitamin D-Hormon-Haushalt zu optimieren.

Eine andere aktuelle Studie, die der Frage mit Hilfe von Reagenzglas und Mikrspkop nachgeht, kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: Vitamin D und der Vitamin D-Rezeptor spielen eine entscheidende Rolle bei der Überlebens- und Zeugungsfähigkeit der Spermien.

Quelle: Men`s Health

Studie: S. Aquilaet al., Human sperm anatomy: ultrastructural localization of 1alpha,25-dihydroxyvitamin D receptor and its possible role in the human male gamete., J Anat. 2008 Nov;213(5):555-64.

Sonne senkt das Hautkrebs-Risiko 27. Oktober 2008

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„Sonne kann Hautkrebs verursachen!“ – „Sonnen kann Hautkrebs verhindern!“ Ein Widerspruch? Tatsächlich scheint beides richtig zu sein.

Unsere Ergebnisse … scheinen die Vermutung zu bestätigen, dass Sonnenexposition Melanombildung verhindern kann durch die Aktivierung des Vitamin D Metabolismus„. So fassen die Forscher um Simone Mocellin von der Universität Padua, Italien, ihre Meta-Studie (Analyse der Daten aus veschiedenen Studien) zum Zusammenhang von Vitamin D-System und Melanom-Risiko zusammen.

Bei der Analyse von sechs voraufgegangenen Studien mit ca. 4.500 Probanden zeigte vor allem eine der Erscheinungsformen des Vitamin D-Rezeptors (BsmL)  eine deutliche Verbindung mit dem Melanom-Risiko.

Verschiedentlich haben wir über ähnliche Ergebnisse von Studien berichtet, die nachweisen, dass moderates, regelmäßiges Sonnen – vermittelt vor allem durch das „Sonnenschein-Vitamin“ D3 – eine schützende Wirkung vor dem gefährlichen „schwarzen“ Hautkrebs haben kann.

Quelle: HealthDay News

Studie: Simone Mocellin et al., Vitamin D receptor polymorphisms and the risk of cutaneous melanomaA systematic review and meta-analysis, Cancer, 1. November 2008, Volume 113 Issue 9, Pages 2398 – 2407

Sonnenschein-Vitamin kann Rückfall bei Multipler Sklerose verhindern 25. Oktober 2008

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Vitamin D,  gemessen als Serum 25(OH)D und in seiner bioaktiven Form 1,25(OH)2D, hat bei Erkrankungen an Mutlipler Sklerose Einfluss sowohl auf die Schwere der Krankheit als auch auf die Wahrscheinlichkeit und Heftigkeit eines neuen Krankheitsschubs.

Eine holländische Studie von der Universität Maastricht ergänzt damit frühere Studien (wir berichteten hier, hier, hier und hier) über die Verbindung von Vitamin D und Multipler Sklerose um einige wichtige Aspekte.

Bei 267 MS-Patienten wurde der Vitmain D-Serumspiegel im Blut über einen Zeitraum von fünf Jahren gemessen und mit der Krankheitsentwicklung der Patienten verglichen.  Bei Patienten mit einem hohen Vitamin D-Spiegel im Blut entwickelte sich die Krankheit deutlich weniger dramatisch und es kam zu weit weniger Rückfällen als bei Patienten mit Vitamin D-Mangel.

Ebenfalls  belegt eine vorab online veröffentlichte Studie von der University of British Columbia, Vancouver, Kanada, die schützende Wirkung der UV-Strahlen vor neuen MS-Schüben.  Die Zeit zwischen den Schüben konnte bei verstärkter UV-Bestrahlung deutlich verlängert werden. Auch die gefährliche Verbindung von Atemwegsinfekten mit MS-Schüben könnte durch die UV-Strahlen und den dadurch gestiegenen Vitamin D-Serum-spiegel im Blut erheblich reduziert werden.

Erst vor wenigen Wochen hatte eine Review-Studie von der New Jersey Medical School, Newark, USA, eine allgemeine Schutzwirkung des „Sonnenschein-Vitamin“ D vor Multipler Sklerose festgestellt.

In einer holländischen Studie mit 103 Probanden wurde die Schutzweirkung von Vitamin D bestätigt, in diesem Falle aber nur für Frauen.

Quelle: PubMed

Studien:
J. Smolders et al., Association of vitamin D metabolite levels with relapse rate and disability in multiple sclerosis, Multiple Sclerosis, Vol. 14, No. 9, 1220-1224 (November 2008 – vorab online)

Helen Tremlett et.al, Monthly Ambient Sunlight, Infections and Relapse Rates in Multiple Sclerosis. Neuroepidemiology, 30. Oktober , 2008; 31(4): 271-279. (Online vorab veröffentlicht)

S. Christakos et al., Vitamin D and multiple sclerosisJ Cell Biochem. 2008 Oct 1;105(2):338-43

J.J. Kragt et al., Higher levels of 25-hydroxyvitamin D are associated with a lower incidence of multiple sclerosis only in women, Mult Scler., 21. November2008 (online vorab)

Grünes Licht und blauer Himmel – Der entspannendste Entspannungsraum der Welt 24. Oktober 2008

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Stress war gestern! Seit heute gibt es den „Entspannungsraum“, und dann gleich den entspannendsten Entspannungsraum der Welt. Und so sieht er aus:

Licht, Farbe, Geruch, Musik und alles was sonst noch entspannt - fast wie auf der Sonnenbank

Licht, Farbe, Geruch, Musik und alles was sonst noch entspannt - fast wie auf der Sonnenbank

Entstanden ist er ursprünglich als Marketing Gag für die University of Hertfordshire, die damit ihr Health and Human Sciences Research Institute populär machen wollte. Prof. Richard Wiseman arbeitete sich durch die Litaratur zum Thema Entspannung und kreierte dann den Raum, den inzwischen selbst Experten als „den entspannendsten der Welt“ titulieren.

Die Geschwindigkeit des modernen Lebens, Geld und Schulden und jetzt die Finanzkrise – alles das macht die Menschen sehr gestresst. Und da haben halt diesen Raum geschaffen,“ sagt Prof. Wiseman.

Bis zu zehn Besucher jeweils können den ungewöhnlichen Raum betreten, sich auf den weichen Matten ausstrecken und ihre Köpfe auf lavendel-duftenden Kissen ruhen lassen. 15 Minuten lang baden sie in beruhigendem sanft-grünen Licht, lauschen einer von einem Musikprofessor der Universität eigens komponierten musikalischern Seelenmassage und schauen in den klaren – wenn auch künstlichen – blauen Himmel.

Prof. Wiseman fasst seine Forschungsergebnisse zusammen: “Es hat sich gezeigt, dass das gedämpfte grüne Licht die Produktion von Dopamin im Hirn anregt und eine beruhigende Wirkung auslöst. Der künstliche blaue Himmel erzeugt ein leichtes Entzugsgefühl, das den Menschen hilft,  ihren Blick nach innen zu wenden und das sie abzieht vom täglichen Stress. Lavendel-Geruch und die Musik verstärken das Gefühl der Abgehobenheit.

Auf der Website der Universität finden die Nutzer einen Stress-Fragebogen und eine Checkliste mit Tipps für Entspannungsübungen jenseits des „Entspannungsraums“.

http://www.herts.ac.uk/news-and-events/latest-news/Relaxing-room.cfm

Quelle: ScienceDaily

Vitamin D-Mangel verantwortlich für Parkinson (und Alzheimer)? 21. Oktober 2008

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Die Serie der neu entdeckten Gesundheitswirkungen des „Sonnenschein-Vitamin D“, Vitamin D3, reisst nicht ab. Jetzt fanden Forscher der Emory University in Atlanta, USA, einen deutlichen Zusammenhang zwischen Vitamin D-Mangel und Parkinson sowie – weniger ausgeprägt – Alzheimer.

Die Wissenschaftler untersuchten die Vitamin-D-Werte bei 100 Parkinson-Patienten, 100 Alzheimer-Patienten und 100 Teilnehmern einer gesunden Kontrollgruppe. 55 Prozent der Parkinson-Patienten in der Studie litten unter einem Vitamin D-Defizit. Bei den Alzheimer-Patienten waren es 41 Prozent. Bei gesunden älteren Menschen lag dieser Wert nur bei 36 Prozent.

Parkinson zieht Nervenzellen in mehreren Bereichen des Gehirns in Mitleidenschaft. Frühere Studien haben nachgewiesen, dass der am meisten betroffene Bereich, die Substantia nigra, über große Mengen des Vitamin-D-Rezeptors verfügt. Dieser Umstand legt nahe, dass Vitamin D für die normale Funktion dieser Zellen eine wichtige Rolle spielen könnte.

Ob der Vitamin D-Mangel wirklich die Ursache für die Erkrankungen an Parkinson oder Alzheimer ist, kann aus diesen Resultaten, die lediglich einen Zusammehang nachweisen,  nicht mit Sicherheit geschlossen werden.

In den vergangenen Monaten wurde der Zusammenhang von Vitamin D und Gehirnleistung und kognitiven Fähigkeiten generell in verschiedenen Studien nachgewiesen (über einige haben wir hier, hier, hier, und hier berichtet). Die Forschung ist hier aber erst in den Anfängen.

Quelle: JAMAMedia

Studien:
Marian L. Evatt et al., Prevalence of Vitamin D Insufficiency in Patients With Parkinson Disease and Alzheimer Disease, Archives of Neurology, 2008;65[10]:1348-1352.

J.S. Buell, B. Dawson-Hughes, Vitamin D and neurocognitive dysfunction: Preventing „D“ecline? Molecular Aspects of Medicine, Mai 2008 (vorab online).

C. Oudshoorna et al., Higher Serum Vitamin D3 Levels Are Associated with Better Cognitive Test Performance in Patients with Alzheimer’s Disease, Dement Geriatr Cogn Disord 2008;25:539-543.

R.J. Przybelski , N.C. Binkley, Is vitamin D important for preserving cognition? A positive correlation of serum 25-hydroxyvitamin D concentration with cognitive function, Arch Biochem Biophys. 2007;460(2):202-5

US-Kinderärzte fordern: doppelt so viel „Sonnenschein-Vitamin“ D für Kinder und Jugendliche 17. Oktober 2008

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Kinder und Jugendliche sollten doppelt so viel Vitamin D bekommen als bisher, weil das „Sonnenschein-Vitamin“ vielen ernsthaften Krankheiten nicht nur in der Kindheit sondern auch für das spätere Leben vorbeugt. Das ist die Empfehlung der amerikanischen Kinderärzte im Verband der „American Academy of Pediatrics (AAP)„, die in diesen Tagen veröffentlicht wurde und ein breites Echo in den Medien findet.

Allerdings war die offizielle Empfehlung bisher mit 200 IU (Internationale Einheiten) sehr niedrig und allein auf die Verhinderung von Rachitis bei Kindern ausgerichtet.  Ärzteverbände und Gesundheitsorganisationen in anderen Ländern, wie etwa im benachbarten Kanada, haben längst ihre Empfehlungen dem derzeitigen Stand der Wissenschaft angepasst. Auch in Deutschland wurden und werden derzeit Leitlinien für die Behandlung verschiedener Krankheiten in ähnlicher Form angepasst.

Wir verdoppeln die empfohlene tägliche Menge an Vitamin D für Kinder, weil wissenschaftlcihe Forschugen gezeigt haben, dass dies zu lebenslangen Vorteilen für die Gesundheit führt,“ so Frank Greer, Vorsitzender der AAP-Kommission für Erhährung und Mitautor des Reports. „Die meisten Kinder bekommen nicht genug Vitamin D durch Ernährung und Sonnen-Exposition. Daher ist eine Nahrungsergänzung wichtig.“

Ein Interview im US-TV-Sender CNN (in Englisch) mit einem der Autoren, Dr. Ian Smith:

In dem Artikel der Experten zu dieser Empfehlung in der November-Ausgabe der internationalen Fachzeitschrift „Pediatrics“ wird bereits eine weitere Erhöhung der empfohlenen Dosis in Aussicht genommen, da sich immer deutlicher die präventive Wirkung von Vitamin D für vor allem bei Immunerkrankungen wie Diabetes abzeichne.

Diese Empfehlung der US-Kinderärzte kommt nicht überraschend, obwohl in den USA – anders als z.B. in Deutschland – die Milch ohnehin schon mit Vitamin D angereichert ist.

Antony W. Norman, Doyen der Vitamin D-Forschung

Antony W. Norman, Doyen der Vitamin D-Forschung

Vor einigen Tagen erst hatte einer der führenden internationalen Endokrinologen und Vitamin D-Forscher, Prof. Anthony Norman, ähnliche Forderungen für alle Amerikaner erhoben mit dem Hinweis darauf, dass allein 36 der menschlichen Organe für ihre Steuerung und Funktion auf Vitamin D angewiesen sind. Für den „epidemischen“ Mangel an Vitamin D in den entwickelten Industrieländern machte Norman vor allem den städtischen Lebensstil mit zu wenig Sonne auf der Haut und den überzogenen Gebrauch von Sonnenschutzmitteln verantwortlich.

(Über Vitamin D-Defizite bei Kindern und Jugendlichen hatten wir in den vergangenen Monaten mehrfach berichtet: hier, hier, hier und hier)

Quelle: Science Daily, Washington Post

Studien:
Carol L. Wagner, MD, Frank R. Greer, MD and the Section on Breastfeeding and Committee on Nutrition , Prevention of Rickets and Vitamin D Deficiency in Infants, Children, and Adolescents, Pediatrics Vol. 122 No. 5 November 2008, pp. 1142-1152,

Anthony W. Norman, From vitamin D to hormone D: fundamentals of the vitamin D endocrine system essential for good health, American Journal of Clinical Nutrition, 2008;88(suppl):491S–9S

Sanftes Sonnen im „Geprüften Sonnenstudio“ immer und überall 12. Oktober 2008

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"Geprüftes Sonnenstudio" - Gütesiegel des BfS800 zertifizierte Studios mit dem Gütesiegel „Geprüftes Sonnenstudio“  garantieren jetzt eine „flächendeckende“ Versorgung mit sicherer, kontrollierter Besonnung in qualitätsgeprüften Solarien. Damit haben bisher etwa 20 Prozent aller Sonnenstudios in der Bundesrepublik den Qualitätsnachweis für das Siegel „Geprüftes Sonnenstudio“ des Bundesamts für Strahlenschutz erbracht.

Mit dem Qualitätssiegel unterwerfen sich die Studios freiwillig den bundesweit einheitlichen strengen Prüfbestimmungen der Strahlenschützer.

Wir wollen den verunsicherten Verbrauchern die Schwellenangst nehmen. Unsere modernen Qualitätssolarien mit gleichmäßiger und begrenzter Bestrahlungsstärke, die kompetente Beratung durch geschulte Mitarbeiter mit individueller Hauttyp-Analyse und Besonnungsplan garantieren auch dem Anfänger einen völlig problemlosen Einstieg,“ so Peter Lischka, Sprecher der “Initiative Geprüftes Sonnenstudio“, eine Arbeitsgemeinschaft im Branchenverband Photomed.

Mit dem beginnenden „Vitamin D-Winter“ und den ersten Anzeichen von „Herbst-Winter-Blues“ bei vielen Menschen ist Abhilfe erreichbar, kann nun überall in Deutschland „sanfte Sonne“ risikolos in angenehmer Umgebung „getankt“ werden.

Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Photomed

Sonne entspannt – auch die Blutgefäße: Wider den Bluthochdruck 12. Oktober 2008

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Entspannt in der Sonne

Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D, ganz überwiegend durch die UVB-Strahlen der Sonne oder im Solarium, schützt vor Bluthochdruck.

Eine soeben erschienene Studie von der Harvard Medical School in Boston untersuchte in einer Langzeitstudie 1484 anfangs gesunde Frauen im Alter zwischen 32 to 52 Jahren. Auch wenn alle anderen Faktoren berücksichtigt waren, die mit Bluthochdruck in Verbindung gebracht werden können, ergab sich eine um 66% erhöhte Wahrscheinlichkeit, an Bluthochdruck zu erkranken für Frauen mit sehr niedrigem Vitamin D-Spiegel im Blut gegenüber Frauen mit optimaler Vitamin D-Versorgung.

Selbst Frauen mit einem eher durchschnittlichen Vitamin D-Serumgehalt im Blut hatten immer noch  ein um 49 Prozent niedriges Risiko an Bluthochdruck zu erkranken.

Vor wenigen Wochen erst war eine Studie auf Basis der Women’s Health Initiative erschienen, die einen solchen Zusammenhang verneinte. Dieses negative Ergebnis allerdings sei, so Kritiker, auf  die methodischen Besonderheiten der Studie zurückzuführen.

in der Vergangenheit hatten wir immer wieder über Studien zu diesem Thema berichtete: hier, hier, hier, hier und hier.

Quelle: PubMed

Studien:
John P. Forman et al,  Plasma 25-Hydroxyvitamin D Levels and Risk of Incident Hypertension Among Young Women, Hypertension, 6. Oktober 2008 (vorab online)

Karen L. Margolis, Effect of Calcium and Vitamin D Supplementation on Blood Pressure: The Women’s Health Initiative Randomized Trial, Hypertension 2008;52;847-855.

Johanna Marianna Geleijnse, Vitamin D and Hypertension – Does the Women’s Health Initiative Solve the Question? Hypertension. 2008;52:803-804

„Sonnenschein-Vitamin“ senkt Brustkrebs-Risiko um die Hälfte 12. Oktober 2008

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Frauen mit einem optimalen Vitamin D-Spiegel im Blut senken ihr Brustkrebs-Risiko um mehr als 50 Prozent gegenüber Frauen mit unzureichendem Vitamin D-Spiegel.

Eine Studie am Heidelberger Krebsforschungszentrum, gefördert durch die Deutsche Krebshilfe, legte in diesen Tagen die erste Studie dieser Art vor, die sich ausschliesslich auf Frauen vor der Menopause konzentriert. Mit ca. 880 Teilnehmerinnen untersuchte die Forschergruppe um Dr. Jenny Chang-Claude nicht nur, wie sonst üblich, die Vitamin D-Zufuhr über die Ernährung sondern auch die sehr viel bedeutendere Bildung des Serums im Körper selbst durch Sonneneinstrahlung.

Wie schon bei früheren Studien stellten auch die Heidelberger Forscher fest, dass es so etwas wie eine „Sättigungsgrenze“ für Vitamin D-Serum im Blut zu geben scheint. Dass bedeutet, dass die Einnahme etwa von Nahrungsergänzungsmitteln nach dem Motto: „mehr hilft mehr“, keinen Sinn macht und lediglich die Gefahr einer Vitamin D-Vergiftung heraufbeschwört – eine Gefahr, die bei der Vitamin D-Bildung durch Sonnenstrahlen oder im Solarium nicht besteht.

Erst vor wenigen Wochen hatten wir über mehrere Studien zum Thema Vitamin D und Brustkrebs berichtet.

Quelle: PubCrawler

Studie: Jenny Chang-Claude et al., Plasma 25-hydroxyvitamin D and premenopausal breast cancer risk in a German case-control study, International  Journal of Cancer,  Oktober 2008 (online vorab publiziert)

„Sonnenschein-Vitamin“ schützt vor Diabetes 9. Oktober 2008

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Sinkender Vitamin D-Spiegel, steigendes Diabetes-Risiko im Vitamin D-Winter

Sinkender Vitamin D-Spiegel, steigendes Diabetes-Risiko im Vitamin D-Winter

Vitamin D-Mangel führt zu zu einem deutlich erhöhten Risiko, an der Volkskrankheit Diabetes zu erkranken. Gleich mehrere, in den letzten Wochen erschienene Studien bestätigen diese seit längerem gehegte Vermutung.

Vor Beginn des „Vitamin D-Winters“ (in unseren Breiten zwischen Ende Oktober und März) bekommen diese Studien eine durchaus aktuelle Bedeutung: Im Winter, wenn die Sonne nicht mehr in der Lage ist, die Vitamin D-Synthese in der Haut anzustoßen, steigt der Anteil der Menschen mit einem deutlichen Vitamin D-Defizit in Deutschland drastisch an – in einigen Bevölkerungsgrupen auf über 80 Prozent (s. die RKI-Studie dazu).

Vitamin D-Mangel bremst die Insulin-Versorgung und senkt die Glukose-Toleranz.

Finnische Forscher von National Public Health Institute in Helsinki beobachteten 1.400 Frauen und Männer über einen Zeitraum von 22 Jahren.  In dieser Zeit entwickelten 412 Teilnehmer der Studie eine Diabetes 2. Bei einem Vergleich der Vitamin D-Spiegel zwischen den Erkrankten und den gesunden Gruppen stellte sich heraus, dass die Männer mit zu niedrigem Vitamin D-Spiegel im Blut ein um volle 72 Prozent erhöhtes Diabetes-Risiko aufwiesen gegenüber den Männern in der ausreichend mit Vitamin D versorgten Gruppe.

Bei Frauen war das Ergebnis weit weniger dramatisch.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine repräsentative britische Studie mit 524 Teilnehmern zwischen 40 und 69 Jahren über eine Zeitspanne von 10 Jahren.

Vitamin D-Defizite und Sonnenmangel in früher Kindheit können zu Diabetes 1 – oft auch noch in späteren Jahren – führen. Diese in mehreren Untersuchungen der letzten Jahre nahegelegte Vermutung wird in diesen Tagen durch eine Studie aus dem arabischen Raum (Qatar) bestätigt.  Erstaunlich daran ist die Feststellung, dass in einem so sonnenreichen Land ein weit verbreiteter Sonnen- und Vitamin D-Mangel bei Kindern diagnostiziert wurde.

Diesen Zusammenhang von Sonnen-Mangel (UVB-Strahlung), daraus folgendem Vitamin D-Mangel und Diabetes 1 belegt eine epidemologische Kinderstudie von der University of California San Diego, über die wir bereits früher berichtet haben.

Die Behandlung von Diabetes mit allen Folgen kostet das deutsche Gesundheitssystem derzeit etwa 60 Milliarden Euro. Experten rechnen mit einem steilen Anstieg der Kosten. Prävention durch ausreichend „Sonnenschein-Vitamin“ ist kostenlos.

Quellen: Reuters Health,  Science Daily

Studien:
N.G. Forouhi et al., Baseline serum 25-hydroxy vitamin d is predictive of future glycemic status and insulin resistance: the Medical Research Council Ely Prospective Study 1990-2000,  Diabetes. 2008 Oct;57(10):2619-25.

Paul Knekt et al., Serum Vitamin D and Subsequent Occurrence of Type 2 Diabetes, Epidemiology. 19(5):666-671

A.Bener et al., High prevalence of vitamin D deficiency in type 1 diabetes mellitus and healthy children. Acta Diabetologica, 10. Okober 2008 (online vorab)