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Vitamin D-Mangel bei jungen Frauen: Die Dicken aber nicht die Langen! 28. Januar 2009

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Die Langen haben`s besser

Die Langen haben`s besser

Es wird viel geschrieben über den „epidemischen“ Vitamin D-Mangel weltweit bei älteren und kranken Menschen, die nicht genug Sonne abbekommen oder deren Haut die Vitamin D-Synthese durch die UVB-Strahlen nicht mehr in ausreichendem Maße zulässt (jüngstes Beispiel hier *).

Wenig bekannt aber ist, dass auch mehr als die Hälfte der jungen Frauen in einem „Sonnenstaat“ wie Kalifornien an einem Mangel an „Sonnenschien-Vitamin“ leidet – und das vor allem die Dicken. Besser dagegen geht es den großgewachsenen jungen Frauen. Bei ihnen tritt der Mangel seltener auf als beim Durchschnitt.

Das fanden zu ihrer Überraschung kanadische und kalifornische Forscher bei der Untersuchung von Mädchen und jungen Frauen im Alter zwischen 16 und 22 Jahren.

59 Prozent der Teilnehmerinnen waren defizitär (≤29 ng/ml). Ein deutlicher Zusammenhang zeigte sich zwischen allen Messungen von Übergewicht bzw. Körperfett und Vitamin D-Mangel. Vitamin D wird im Fettgewebe des Körpers eingelagert und gebunden.

Keine Erklärung allerdings fanden die Forscher für das Phänomen:  Je größer die Frauen waren, desto günstiger war ihre Vitamin D-Versorgung.

Quelle:  Science Daily

Studie:  Richard Kremer et al., Vitamin D Status and Its Relationship to Body Fat, Final Height, and Peak Bone Mass in Young Women, The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism Vol. 94, No. 1 67-73

Wie die Jungen so die Alten:

*Studie:Eric Orwoll et al., Vitamin D Deficiency in Older Men, Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, published online on  January 27, 2009

Mit dem Sonnenschein-Vitamin überlebt man länger – zum Beispiel den Prostata-Krebs 26. Januar 2009

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Um mehr als 80 Prozent höher liegt die Überlebenschance bei einer Prostata-Krebserkrankung von Menschen mit optimalem Vitamin D-Spiegel im Blut (>80 nmol/l) gegenüber Patienten mit einen Vitamin D-Mangel (<50 nmol/l).

Das ist das Ergebnis einer Studie mit 160 Krebspatienten in Norwegen. Für Patienten, die eine Hormontherapie verordnet bekommen hatten, lag dieser Unterschied noch wesentlich höher.

Diese mehrjährige Untersuchung bestätigt frühere Studien, die eine Verbindung von Vitamin D (25 (OH) D) und Überlebensraten bei allen möglichen Erkrankungen (s. hier, hier und hier) und bei Prostata-Krebs (hier, hier, hier und hier) gefunden hatten.

Quelle:  NewsWire

Studie:  S Tretli et. al, Association between serum 25(OH)D and death from prostate cancer, British Journal of Cancer, online vorab veröffentlicht, January 20, 2009

Gesetze fast ohne Wirkung auf jugendliche Solarien-Nutzer 26. Januar 2009

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jugend-stephan-wengelinski_pixeliode1Es gibt viele Gründe dafür, dass Jugendliche eine Sonnenbank nutzen – oder eben nicht. Staatliche Gesetze mit Zugangsbeschränkungen für Jugendliche scheinen nicht zu diesen Gründen zu gehören!

Obwohl in den vergangenen Jahren zahlreiche Staaten der USA (19 Staaten bis zum Jahr 2004) solche Gesetze mit Beschränkungen oder Verboten von Solariennutzung für Jugendliche eingeführt haben, hat sich daraufhin das tatsächliche Verhalten der Jugendlichen so gut wie überhaupt nicht verändert.

Zu dieser überraschenden Schlussfolgerung kommt jetzt eine repräsentative Studie im Auftrag der American Cancer Society.

Zwischen den Jahren 1998 und 2004 stieg die Solarien-Nutzung Jugendlicher unwesentlich von 10 auf 11 Prozent. In Staaten mit gesetzlichen Regulierungen für die Solariennutzung Jugendlicher blieb die Nutzung unverändert oder sank geringfügig, in Staaten ohne solche Gesetzte stieg die Nutzung geringfügig – beide Tendenzen waren statistisch nicht relevant (d.h. innerhalb des Zufallsbereichs, d. Red.)“, so das Fazit der Wissenschaftler.

Die Studie untersuchte sowohl die Nutzung einer Sonnenbank jeweils im Jahr vor der Befragung als auch die Häufigkeit der Nutzung. Dabei stellte sich heraus, dass in den Staaten mit entsprechenden Gesetzen, die nach 1998 erlassen wurden, die Zahl der jugendlichen Solariennutzer zwar ein wenig zurückging, aber die Häufigkeit der Nutzung durch die einzelnen Jugendlichen deutlich anstieg. Eine Erklärung für dieses Phänomen konnten die Forscher nicht liefern.

Anders als die staatlichen Gesetze hatte das Vorbild der Eltern und deren Erlaubnis erheblich Auswirkungen auf das Verhalten der Jugendlichen, ebenso wie – nicht erstaunlich – die allgemeine Einstellung zu Sonne und Besonnung.  Jugendliche, die sich gern und häufiger im Freien an der Sonne aufhalten, nutzen auch häufiger eine Sonnenbank, wenn die Natursonne nicht zur Verfügung steht. Eine offensichtliche Tatsache übrigens, die gern von Studien ignoriert wird, die gesundheitliche Folgen von UV-Strahlen auf den Gebrauch von Solarien zurückzuführen versuchen.

Quelle: HighWire

Studie: Vilma Cokkinides, Martin Weinstock, DeAnn Lazovich, Elizabeth Ward, and Michael Thun, Indoor tanning use among adolescents in the United States, CANCER; online vorab publiziert Dezember 2008; print, 15. Januar 2009

Foto: pixelio/Stephan Wengelinski

Sonnen-Sucht oder Therapie – Süchtig nach Sonnen-Therapie gegen den Schmerz? 24. Januar 2009

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UV-Strahlen lindern Schmerzen und heben die Stimmung

Als Prof.  Steven R. Feldman, Direktor des Dermatologischen Forschungszentrums an der Wake Forest University in Noth Carolina, USA, vor einigen Jahren die „Sonnenbank- oder Bräunungs-Sucht“ (Tanerexie s. hier) entdeckte,  kam er nachträglich ins Grübeln:

Wir erkannten,“ so Prof. Feldman,“bei der Tanerexie-Studie, dass das UV-Licht irgendetwas Gutes für die Teilnehmer tat, das über das Augenscheinliche (Bräunung, d. Red.) hinausging.

Das war der erste Schritt zur Entdeckung einer Therapie für ein weit verbreitetes und bisher nur schwer zu behandelndes Leiden, einer chronischen Schmerzkrankheit, die den gesamten Körper, Knochen und Muskel befallen kann:  Fibromyalgie.

UV-Licht, zum Beispiel in einem handelsüblichen Solarium, lindert die Schmerzen bei einem Fibromyalgie-Syndrom.
Dieses Ergebnis einer Pilotstudie an der Wake Forest University wurde jetzt auf der Internet-Seite der Fachzeitschrift „The Journal of Alternative and Complementary Medicine“ vorab veröffentlicht.

Die Forscher experimentierten mit zwei Gruppen von Schmerz-Kranken. Beide Gruppen wurden regelmäßig über einen Zeitraum von vier Wochen auf Sonnenbänken bestrahlt – mit dem Unterschied, dass für die erste Gruppe dabei UV-Strahlen verwendet, für die zweite Gruppe aber die UV-Strahlen ausgefiltert wurden. Damit die Gruppe ohne UV-Bestrahlung den Unterschied nicht an der unterschiedlichen Hautfarbe entdecken konnte, wurden beide Gruppen gleichermaßen mit Bräunungs-Sprays „eingefärbt“.

Beide Gruppen mussten in regelmäßigen Abständen über den Zustand ihrer Schmerzen und ihre Stimmungslage berichten.  Dabei stellte sich im Verlauf des Expriments ein immer größerer Unterschied in den Befindlichkeiten der beiden Gruppen heraus. Die „UV-Gruppe“ zeigte eine relevante Verbesserung der Schmerzen und des Gesamtbefindens, die Kontrollgruppe dagegen nicht.

Noch größer war die Wirkung auf die Stimmung der Patienten. Die UV-Strahlen verbesserten die Gemütslage nach dem Einsatz der normalen Sonnenbänke sehr viel deutlicher als die nur wärmenden Strahlen in den Bänken der Kontrollgruppe.

Die Forscher möchten allerdings ihre Ergebnisse der Pilotstudie nicht überbewerten.  Eine Studie mit weit mehr Teilnehmern sei nötig, um die Wirkung von UV-Strahlen der Sonnenbank auf Fibromyalgie-Schmerzen zu untersuchen.

Quelle: Newsletter „Wake Forest University Baptist“, 19.01.09

Studie:  Sarah L. Taylor et al., Pilot Study of the Effect of Ultraviolet Light on Pain and Mood in Fibromyalgia Syndrome, The Journal of Alternative and Complementary Medicine, Volume 15, Number 1, 2009.

Sonnenschein für`s Gehirn 24. Januar 2009

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Sonne macht klug! Die Ergebnisse verschiedener Studien aus den letzten Jahren lässt sich in dieser Formel plakativ zusammenfassen. (In diesem Weblog hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier).

Das „Sonnenschein-Vitamin“ D3 beeinflusst die Entwicklung und den Erhalt der geistigen Fähigkeiten schon vom Mutterleib an bis ins hohe Alter. Im Alter schützt das Vitamin D vor dem Verlust von Gehirnleistung bis hin zu Demenz und Alzheimer.

Eine Studie der Universität Cambridge, der Peninsula Medical School, Universität von Plymouth,  und der Universität Michigan, USA, hat jetzt erstmals nachgewiesen, dass die geistigen und intellektuellen Fähigkeiten älterer Menschen von Vitamin D- Spiegel im Blut abghängig sind.

In einer Studie mit 2.000 Probanden, 65 Jahre und älter, lag die Gedächtnis-  und andere intellektuelle Leistungen bei Menschen mit  optimaler Vitamin D-Versorgung doppelt so hoch wie bei Teilnehmern mit einem deutlichen Vitamin D-Defizit.

Da der Abfall von Gerhinleistungen als Vorstufe der Demenz gilt, kommen die Forscher zu dem Schluss:  „Demenz ist ein wachsendes Problem für die Gesundheitssysteme weltweit. Erkenntnisse wie die unseren über Wege zur Bekämpfung der Demenz ist damit eine zentrale Herausforderung für alle Gesundheitsdienste,“  so Prof. Iain Lang, einer der Studienleiter. „Für uns, die wir in Ländern mit dunklen Wintern ohne viel Sonnenlicht leben, ist die Versorgung mit ausreichend Vitamin D ein großes Problem  –  ganz besonder  für ältere Menschen, deren Haut das Vitamin D durch die Sonnenstrahlen nicht so gut verarbeiten kann.“

In westlichen Ländern wird etwa 90 Prozent des benötigten Vitamin D durch UV-B-Bestrahlung (aus Sonnenlicht oder im Solarium) der Haut im Körper selbst erzeugt.

Quelle: Eurekalert/Peninsula Medical School

Ein zusammenfassender Überblick der jüngsten Forschung:
E.P. Cherniack et al., Some new food for thought: the role of vitamin D in the mental health of older adults, Curr Psychiatry Rep. 2009 Feb;11(1):12-9.

Foto: pixelio/adel

Ohne Vitamin D bewegt sich nichts 21. Januar 2009

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Mit Sonnenschein gegen Osteoporose

Osteoporose ist eine der am dramatischsten zunehmenden Volkskrankheiten in westlichen Ländern. Schätzungsweise 30% aller Frauen nach der Menopause erkranken an Knochenschwund. Fast jede zweite Frau und jeder siebte Mann über 50 Jahre hat statistisch das Risiko eines osteoporosebedingten Knochenbruchs.

Traditionell wird für Prävention und Therapie der Osteoporose und anderer Knochenerkrankungen wie Rachitis die Aufnahme zusätzlichen Kalziums durch Änderung der Ernährung oder durch Nahrungsergänzung empfohlen.

Tatsächlich aber bleibt diese Maßnahme wirkungslos, wenn der Körper nicht über ausreichend Vitamin D verfügt, um die Einlagerung des Kalzium in die Knochen zu „organisieren“. Das „Sonnenschein-Vitamin“ ist notwendig für den Knochenstoffwechsel. Nur wer genügend Vitamin D hat, kann das Kalzium optimal verwerten.

Mit dem „Sonnenschein“ aber hapert es bei immer mehr Menschen durch Lifestyle, Büroberufe, Alter oder Krankheit.

Eine breit angelegte Studie an der Harvard Medical School, Boston,  mit 4.958 Frauen und 5003 Männern über 20 Jahren (Daten des US NHANES III-Surveys)  verglich jetzt die relative Bedeutung von Kalzium- und Vitamin D-Therapien für die Entwicklung der Knochendichte.

Dabei stellten die Forscher fest, dass die Aufnahme von zusätzlichem Kalzium keine Wirkung auf die Knochendichte zeigte, wohl aber die zusätzliche Gabe von Vitamin D – und zwar je deutlicher desto höher die Vitamin D-Dosierung war. Lediglich bei Frauen – nicht aber bei Männern – mit einem sehr niedrigen Vitamin D-Spiegel im Blut (<50 nmol/l) erhöhte sich die Knochendichte nach Einnahme von Kalzium.

Die Schlussfolgerung der Wissenschaftler:  Bei Männern und Frauen gleichermaßen ist der Vitamin D-Status der entscheidende Faktor für die Entwicklung der Knochendichte und damit für die Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose.

Eine heute online vorab veröffenltichte holländische Studie kommt zu ähnlichen Ergebnissen.

Quelle: PubMed

Studien:
Heike A Bischoff-Ferrari et al.,  Dietary Calcium and Serum 25-hydroxyvitamin D Status in Relation to Bone Mineral Density Among U.S. AdultsJournal of Bone and Mineral Research, December 29, 2008

Paul Lips et.al., Relationships of serum 25-hydroxyvitamin D to bone mineral density and serum parathyroid hormone and markers of bone turnover in older persons, Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, online vorab publiziert 21.01.2009

Europas Frauen haben Stress vor dem Urlaub 20. Januar 2009

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Vorbgebräunt?

Was macht die typische Europäerin, um sich für den Urlaub vorzubereiten? Die Antwort ist einfach: Das volle Programm! Und das Nachdenken darüber hat mitten im Winter längst begonnen.

Wenn der Bikini angesagt ist,  darf die gezeigte Haut nicht käsig sein und einen Sonnenbrand möchte Frau auch nicht riskieren. Also: Vorbräunen im Sonnenstudio!

Wer nun glaubt, die Frauen aus den nördlichen Ländern seien Europameisterinnen im Vorbräunen, erlebt bei der Umfrage des Reiseportals TripAdvisor mit über 3.210 reisenden Europäerinnen eine Überraschung:

Künstliche Bräune vor dem Urlaub ist ausgerechnet in sonnigen Regionen am stärksten gefragt: 12 % der Spanierinnen und 11 % der Italienerinnen legen sich vor dem Urlaub zum Vorbräunen auf die Sonnenbank, dicht gefolgt allerdings dann von hellhäutigen Engländerinnen und Deutschen.  Schlusslicht sind die Französinnen: Nur 8 % bräunen vor.

Diätstress vor der Urlaubserholung spüren vor allem die Britinnen (23%), die vor der Reise für die Bikinifigur fasten. Die anderen Nationen sehen dem Bikiniauftritt gelassener entgegen:  Nur 15 % der Spanierinnen und 12 % der Französinnen wollen noch ein paar Kilos vor dem Urlaub verlieren. Hier bilden die Deutschen mit 9 % und die Italienerinnen mit 8 % die Nachhut.

Haarschnitt vor dem Reiseantritt ist der Renner! Für überraschende 73 % der Britinnen ist der Frisörtermin fester Bestandteil der Urlaubsvorbereitungen.  Immerhin die Hälfte der spanischen Frauen lässt sich vor der Reise die Frisur stylen, gefolgt von 46 % der Deutschen, 45 % der Französinnen und 44 % der Italienerinnen.

Quelle:  TripAdvisor

Gefahren bei der Geburt durch Sonnen- und Vitamin D-Mangel 6. Januar 2009

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PIXELIO/alt_f4

Foto: PIXELIO/alt_f4

Für die natürliche Geburt ist der Vitamin D-Mangel ein hohes Risiko.  Viele Geburten durch einen Kaiserschnitt werden notwendig durch die Muskelschwäche und die Gefahr von Beckenbrüchen aufgrund unzureichender Versorgung mit Vitamin D.

In einer zweijährigen Studie der Boston University School of Medicine unter Leitung von Prof. Micheal F. Holick mit 243 Frauen waren  Geburten durch Kaiserschnitt doppelt so häufig bei Frauen mit einem Vitamin D-Defizit wie bei Gebärenden mit einem normalen Vitamin D-Spiegel im Blut (>37,5 nmol/l).

In unserer Analyse zeigte sich, dass Frauen mit einem Vitamin D-Mangel zum Zeitpunkt der Geburt einem fast vierfachen Risiko einer Kaiserschnitt-Geburt ausgesetzt sind im Vergleich zu Frauen ohne einen solchen Mangel,” so Holick.

Schleier und dunkle Haut ein Risiko

Ein besonders hohes Risiko tragen muslimische Frauen, die eine Burka tragen.  Diese Verschleierung des gesamten Körpers verhindert die natürliche Vitamin D-Bildung in der Haut durch die UV-Strahlen der Sonne – zumal in sonnenärmeren Ländern.

Für Burka tragende Frauen in Irland schlug zu Beginn des Jahres Dr. Miriam Casey,  Osteoporose-Spezialistin  an der St. James’s Klinik in Dublin Alarm.

Viele Burka-Trägerinnen, die aus südlichen Ländern eingewandert seinen, litten – vor allem im Winter – an Vitamin-D-Mangel und im Gefolge an Störungen der Knochenbildung.  Dadurch könne der Beckenknochen während des Geburtsvorganges brechen. Für die Babies bestehe die Gefahr von Krämpfen, Wachstumsstörungen und Muskelschwäche.

In dem Maße wie sich der Anstieg der muslimischen Einwanderer in Irland beschleunigt, bekommen wir hier ein massives Problem„,  sagte Dr. Casey gegenüber der Sunday Times.

Sonnenmangel in der Schwangerschaft führt zu Knochenschwäche bei Kindern

Grund des Vitamin D-Mangels bei Schwangeren ist zumeist ein zu wenig an Sonne während des letzten Drittels der Schwangerschaft. Die Folgen für die Kinder untersucht jetzt eine englische Studie von der Universität Bristol, in der Forscher 7000 werdende Mütter nach ihren Sonnen-Gewohnheiten befragten und die folgen für die Vitmin D-Bildung ermittelten.

Ergebnis: Babys, die im Spätsommer oder frühen Herbst geboren sind, haben stärkere Knochen und sind größer.  Durch das Sonnenlicht bildet sich im Körper Vitamin D, das zusammen mit Calcium die Knochenbildung fördert. Offensichtlich wirkt das auch auf das Ungeborene.

Noch nach fast 10 Jahren lassen sich, so die Untersuchung,  die Folgen von Sonnenmangel in der Schwangerschaft bei den Kindern in einer geringeren Mineralisierung, Umfang und Dichte der Knochen unabhängig von Größe und Gewicht nachweisen.

Quelle:  Science Daily/Sunday Times

Studien:
Anne Merewood, Supriya D. Mehta, Tai C. Chen PhD, Howard Bauchner,  Michael F. Holick,  Association Between Vitamin D Deficiency and Primary Cesarean SectionJournal of Clinical Endocrinology & Metabolism (vorab online Dezember 2008)

Adrian Sayers, Jonathan H Tobias,  Estimated maternal ultraviolet B exposure levels in pregnancy influence skeletal development of the child, Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism (vorab online 30 Dezember 2008)

Gemeinschaftserlebnis Solarium? 5. Januar 2009

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fussballZur Jahreswende versuchten viele Tageszeitungen in ihren Sportteilen die Fußball-Fans mit Berichten und Interviews aus den Trainingslagern der Bundesliga-Mannschaften über die Fußball-freie Zeit  hinwegzutrösten.

Zweifellos am orginiellsten die Wahl von Mönchengladbach und der Kommentar des Trainers Hans Mayer:
Als einziger Erstligist hatte Borussia Mönchengladbach kein Trainingslager unter südlicher Sonne bezogen. Der Trainer wollte das nicht als Nachteil gelten lassen:

Wir haben ein beheiztes Trainingsgelände, und für das Team-Building können wir alle zusammen im Solarium auf die Sonnenbank gehen„,  so Hans Mayer.

Ob sich inzwischen nach diesem Vorbild viele Sonnenstudios um Investitionen in Team-Sonnenbänke bemühen, ist nicht überliefert.

Quelle: BILD/ Süddeutsche Zeitung Newsticker

Nachtrag 08.01.09:  Nun sind sie doch in den Süden geflogen, meldet BILD. War doch wohl nicht genug Platz auf der Team-Sonnenbank.

WHO fordert umfassende Studie zu Vitamin D 5. Januar 2009

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iarcAngesichts der sich häufenden Belege für weitreichende Gesundheitswirkungen des Vitamin D und der offensichtlich unzureichenden Versorgung der Bevölkerungen weltweit mit dem „Sonnenschein-Vitamin“ fordert jetzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vertreten durch ihre International Agency for Research on Cancer (IARC) eine breit angelegte Studie als Grundlage für die Neuformulierung von Richtlinien und Empfehlungen. Die Kosten werden auf ca. 150 Mio. Dollar geschätzt.

Die IARC hält die „Beweislage“ für einen Zusammenhang von Vitamin D und zahlreichen Erkrankungen wie Darmkrebs, Autoimmun- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zwar für „überzeugend“, möchte aber vor gesundheitspolitischen Entscheidungen abklären, ob und inwieweit der verbreitete Vitamin D-Mangel tatsächlich Ursache aller dieser Erkrankungen oder doch nur eine Folgeerscheinung sein könnte. Andere – nationale – Gesundheitsorganisationen,  sind inzwischen längst dazu übergegangen, ihre Richtlinien den neuen Erkenntnissen anzupassen.

Quelle: The Globe and Mail