Herzpatienten leben länger mit ausreichend Sonnenschein-Vitamin 31. Mai 2009
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Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes und Nierenversagen haben eine fast um die Hälfte größere Überlebenschance, wenn ihr Vitamin D-Spiegel im Blut optimal ist im Vergleich zu Patienten mit Vitamin D-Mangel.
Wissenschaftler am NRW Herz-Zentrum der Universität Bochum in Bad Oeynhausen unter Leitung von Dr. Armin Zittermann begleiteten 510 Herzpatienten über ein Jahr lang und untersuchten den Serum-Spiegel der biologisch aktiven Form des Vitamins, 1,25(OH)2D3, der Teilnehmer. Nach der Höhe des Spiegels wurden die Patienten in fünf Gruppen eingeteilt. Während die Überlebensrate in der Gruppe mit dem niedrigsten Vitain D-Spiegel im Blut bei nur 66,7 Prozent lag, erhöhte sich diese Quote kontinuierlich mit dem Grad der Vitamin D-Versorgung und erreicht im obersten Fünftel eine Überlebensrate von 96,1 Prozent.
In anderen Worten: Das erste Jahr nach der Erkrankung überlebten fast alle Patienten mit einer guten Vitamin D-Versorgung, während ein Drittel der mit einem niedrigen Serum-Spiegel im Blut in dieser Zeit starben.
Quelle: PubCrawler
Studie: A. Zittermann et al., Circulating Calcitriol Concentrations and Total Mortality, Clinical Chemistry 55: 1163-1170, 2009
Sonnen gegen Arterienverkalkung 16. Mai 2009
Posted by lbmedien in Forschung, Sonnen-News, Sonnenschein-Vitamin, Vitamin D-Mangel.Tags: Arterienverkalkung, Arteriosklerose, Überlebensraten, chronisches Nierenleiden, Diabetes, Vitamin D
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Wenn einem „eng ums Herz“ wird, ist oft die Verkalkung der Herzkranzgefäße schuld. Menschen mit ausreichender Versorgung mit dem „Sonnenschein-Vitamin D3“ haben ein wesentlich niedrigeres Riskio einer Arterienverkalkung als Menschen, die die Sonne meiden oder aus anderen Gründen unter einem Vitamin D-Mangel leiden.
Forscher der University of Washinton in Seattle und der Johns Hopkins University in Baltimore, USA, kamen zu diesem Ergebnis bei der Untersuchung der Daten von1370 Teilnehmern an der Multi-Ethnic Study of Atherosclerosis.
Fazit der Autoren: Die beschleunigte Entwicklung von Arteriosklerose durch Vitamin D-Mangel könnte der Grund sein für den in verschiedenen früheren Studien (wir hatten hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier berichtet) festgestellten Zusammenhang von Vitamin D-Defizit und Herzerkrankungen bzw. Herztod.
Da Menschen, die unter einer chronischen Nierenerkrankung leiden, sind besonders durch Arterienverkalkung gefährdet. Die positive Wirkung des Sonnenschein-Vitamins für die Überlebenschancen dieser Patienten ist seit langem bekannt.
Eine französischen Studie, die diesen Zunsammenhang untersuchte, kam nun zu einem erstaunlichen Ergebnis: Die Patienten mit einem normalen oder optimalen Vitamin D-Spiegel im Blut wiesen nicht nur eine geringere Verkalkung der Gefäße auf im Vergleich zu Patienten mit Vitamin D-Defiziten, sie hatten auch dann eine deutlich höhere Lebenserwartung, wenn die Gruppe mit Arterienverkalkung von der Analyse ausgeschlossen wurden.
Das bedeutet nach Meinung der Forscher, dass es auch andere, bisher unbekannte Wirkmechanismen geben müsse, die den Patienten mit ausreichender Vitamin D-Versorgung ein längeres Leben bescheren.
Quelle: HighWire
Studien:
Ian H. de Boer et al., 25-Hydroxyvitamin D Levels Inversely Associate with Risk for Developing Coronary Artery Calcification, Journal of the American Society of Nephrology, vorab publiziert 14. Mai 2009
Ziad A. Massy et al., Vitamin D Affects Survival Independently of Vascular Calcification in Chronic Kidney Disease, Clinical Journal of the American Society of Nephrology, vorab online publiziert, 14. Mai 2009.
Die mit dem Vitamin D tanzt 22. November 2008
Posted by lbmedien in Sonnen-News, Sonnenschein-Vitamin, Vitamin D.Tags: Beta-Zellen, Diabetes, Getanzte Wissenschaft, Insulin
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Wenn in Ihrem nächstgelegenen Stadt- oder Landestheater die Ballett-Truppe einen Abend ankündigte mit dem Titel „Die Rolle von Vitamin D in der Beta-Zellen Funktion“ – Hand auf´s Herz: würden Sie da hin gehen?
Ins Grübeln kämen Sie vielleicht, wenn Sie wüssten, dass da eine Doktorantin ihre Dissertation tanzte. Zappelnd hüpfen Beta-Zellen zu fetziger Rockmusikund eine wunderschöne Sonne bringt ihnen das lebensspendende Vitamin D und versetzt sie mit geschmeidigem Spitzentanz in heftige Wallung. Sex and the City, pardon: the Science!
So geschehen beim New Yorker AAAS/Science Dance Contest, erfunden vom Wissenschaftsjournalisten der New York Times und des „Science“-Magazins, John Bohannon. Sue Lynn Lau, Studentin der Universität Sydney, Australia, gewann dabei den ersten Preis in der Kategorie für Doktorand(inn)en.
Was die Zuschauer dieses ungewöhnlichen Tanzerlebnisses lernen sollten, hört sich in unbewegten Worten etwa so an:“Wir gehen davon aus, dass Vitamin D die Funktion der Beta-Zellen im menschlichen Köprer und die Insulin Produktion verbessert und damit vor Diabetes schützt.“
Falls Sie sich den Tanz ansehen wollen – nämlich hier – und die Botschaft nicht auf Anhieb verstehen können, lesen Sie`s einfach oben noch einmal nach.
Den Preis für den besten Wissenschaftstanz der Professoren erhielt übrigens Vince LiCata, Biologie-Professor an der Louisiana State University, mit einer Choreographie zum Thema: „Tanz der Moleküle im Blut – beobachtet„, und der Botschaft:“Resolving Pathways of Functional Coupling in Human Hemoglobin Using Quantitative Low Temperature Isoelectric Focusing of Asymmetric Mutant Hybrids„. Kapiert!?
Quelle: New York Times/Science