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Mag die Sonne keine Männer? 31. August 2008

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Frauen verkraften mehr Sonne - von Anfang an!

Frauen verkraften mehr Sonne - von Anfang an!

Dass die Sonne unser Leben und unsere Gesundheit beeinflusst, ist allgemein bekannt. Dass sie aber dabei einen Unterschied macht zwischen Männern und Frauen und die Männer schlechter behandelt, das ist eine überraschend neue Erkenntnis.

Dass Frauen in unseren Breiten im Durchschnitt länger leben als Männer, ist ebenfalls ein Gemeinplatz. Aber dass die Sonne dabei ihre Hand, pardon: ihre UV-Strahlen, im Spiel hat, wussten wir bisher nicht.

Forscher aus dem US-Bundesstaat Maine stiessen jetzt auf der Suche nach einer Erklärung für den Unterschied in der Lebensdauer von Männern und Frauen (in Maine durchschnittlich 7 Jahre) auf ein erstaunliches Phänomen:
Bei den Jahrgängen, die in Jahren mit einem Höhepunkt im Sonnen-Zyklus (eine Periode von ca. drei Jahren, die etwa alle elf Jahre auftritt) geboren wurden, klaffte die Lücke zwischen den Lebenserwartungen der Geschlechter wesentlich weiter auseinander als in Jahren mit geringerer Sonnen-Energie. In anderen Worten: Je aktiver die Sonne zum Zeitpunkt der Empfängnis und Geburt war, umso kürzer die Lebenserwartung der neugeborenen Jungen im Vergleich zu den Mädchen.

Die Forscher schließen daraus, dass die Sonne das menschliche Erbgut am stärksten zum Zeitpunkt der Empfängnis bis zur Geburt beeinflusst – und zwar unterschiedlich je nach Geschlecht,  so bereits bei der Geburt den Mann für verschiedene Krankheiten empfänglicher macht und damit sein Leben verkürzt – und das je größer die Energie ist, mit der die Sonne zu diesem Zeitpunkt (Höhepunkt der Sonnenzyklen) die Erde bestrahlt.

Über ähnliche Beobachtungen, die den Schluss nahelegen, dass Frauen – zumindest was das Verhälntnis zur Sonne und ihren UV-Strahlen angeht – das stärkere Geschlecht sind, hatten wir schon früher berichtet

Quelle: PubMed

Studie: Davis GE, Lowell WE, Peaks of solar cycles affect the gender ratio, Medical Hypotheses, 26. August 2008 (vorab online publiziert)

Foto: Maverley/Flickr

Hilfe zur Selbsthilfe für die Haut? 31. August 2008

Posted by lbmedien in Sonnen-News, UV-Strahlen.
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"Forever young" durch Gen-Reparatur?

"Forever young" durch Gen-Reparatur? Foto: fvs

Der Unterschied zwischen der „guten“ und der „bösen“ Sonne liegt in der Dosis.

Darauf verweisen Wissenschaftler (s. das Interview mit Prof. Jörg Reichrath) wie Experten der Besonnungsbranche, darauf zielen auch die Bemühungen um Zertifizierung der Sonnenstudios mit dem Gütesiegel „Geprüftes Sonnenstudio“ und die Diskussionen um staatliche Regulierungen von Solarien. Der Hinweis darauf – und die täglich neuen wissenschaftlichen Erkenntisse darüber – dass allein der meßbare gesundheitliche Nutzen der Besonnung  die möglichen Schäden vor allem bei Sonnen- und Solarien-Mißbrauch um ein Vielfaches übertreffen, macht diese Diskussion keineswegs überflüssig.

UV-Strahlen ab einer bestimmten „Dosis“ schädigen die Zellen der Haut. Die Haut schützt sich auf ganz natürliche Weise vor diesen Schäden mit zwei „Strategien“ durch

  • „Bräunen“, Produktion, Transport an die kritischen Stellen und Einfärben von Melanin,
  • „Reparatur“, die natürlichen Prozesse in der Haut, die für die Wiederherstellung oder das Absterben geschädigter DNA zuständig sind.
DNA-Schäden durch UV-Strahlen. (c)Kommission zur Früherkennung von Hautkrebs

DNA-Schäden durch UV-Strahlen.

Erst wenn diese beiden „Korrekturgänge“ überfordert werden, kommt es zu dauerhaften Schäden mit möglicherweise Spätfolgen von Hautalterung bis Hautkrebs.

Der Erfolge bei den Versuchen, die Menschen von der Einhaltung einer verträglichen und gesunden „Sonnen-Dosis“ zu überzeugen, ist äußerst bescheiden (die Zahl der Sonnenbrände pro Person nimmt eher zu als ab). Dazu kommt die Erkenntnis, dass der Gebrauch von Sonnenschutzmitteln die negativen Folgen übermäßigen Sonnens nicht mindert sondern teilweise sogar noch verstärkt. Dieweil wurde die einzige Möglichkeit einer kontrollierten, individuell dosierten Besonnung im Solarium durch jahrzentelange Verteufelung der Gegner und Versäumnisse der Branche selbst ins gesellschaftliche Abseits gestellt.

Da liegt es nahe, der Haut, statt sie mit allerlei äußeren Manipulationen schützen zu wollen, lieber bei den körpereigenen Abwehr- und Reparatur-Anstrengungen zu helfen.  Dass dabei auch gleich die „Schönheitsfrage“ gestellt und beantwortet , der Schlüssel zum „Forever Young“ gefunden werden könnte, macht die Sache natürlich brisant – weit über das Problem des Sonnenschutzes hinaus.

Eine auch für Laien lesbare Zusammenfassung der jüngsten Entwicklungen und Diskussionen zu diesem Thema findet sich jetzt in der WELT ONLINE:
http://www.welt.de/welt_print/article2372684/Kur-fuer-die-Gene.html

In eingängigen Beschreibungen der jüngeren Forschung und in vorsichtig-kritischen Kommentaren beteiligter Wissenschaftler stellt der Beitrag die positiven wie bedenklichen Aussichten vor auf die hoffnungsvolle Versöhnung der „guten“ und der „bösen“ Sonne durch einen (fast) natürlichen Ausgleich.

Quelle: Welt Online, „Kur für die Gene“, 30.08.08

Graphik:Kommission zur Früherkennung von Hautkrebs

Steineschleuderer im Glashaus – Hautkrebs durch Feuchtigkeitscremes? 29. August 2008

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Jahrelang hat die Kosmetik-Industrie die zum Teil haarstäubenden Angst-Kampagnen gegen Besonnung und Solarien gefördert und dazu beigetragen, dass ein großer Teil der Bevölkerung heute aus Angst vor Sonnenstrahlen und Sonnenbänken ihre Gesundheit durch ein zu wenig an Sonne auf`s Spiel setzt.

Seit einiger Zeit nun kommen immer mehr Fakten ans Licht der Öffentlichkeit, die geeignet sind, die Geschichte von Kosmetik, Haut und Sonnenschutz  neu zu schreiben.

So haben jetzt zum Beispiel Forscher an der bekannten Rutgers University in New Jersey, USA, in umfangreichen Labortests entdeckt, dass gängige Feuchtigkeitscremes unter UV-Bestrahlung die Bildung von Hautkrebs, vor allem dem gefährlichen Melanom, befördert. Die Forscher waren auf diesen Effekt eher durch Zufall bei Experimenten mit Coffein im Tierversuch gestoßen, bei denen die Cremes lediglich als Trägerstoffe gedacht waren.

Das Risiko der Versuchsmäuse, ein Melanom zu entwickeln, stieg mit dem regelmäßigen Eincremen um bis zu 95%. Welche Substanzen dabei genau für diesen Effekt verantwortlich waren, konnte die Studie nicht nachweisen.

Obwohl die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen noch überprüft werden müsste,  sollte beim Umgang mit Feuchtigkeitscremes auf besonnter Haut Vorsicht geboten sein.

Vor kurzem erst waren Sonnenschutzmittel mit allgemein üblichen inzwischen aber als giftig identifizierten Inhaltsstoffen ins Gerede geraten (wir hatten berichtet).

Quelle: Ärztliche Praxis

Studie: Y.P. Lou et al., Tumorigenic Effect of Some Commonly Used Moisturizing Creams when Applied Topically to UVB-Pretreated High-Risk Mice, Journal of Invest. Dermatology,  August 2008, vorab online veröffentlicht

Hormonbehandlung als Ursache für Hautkrebs? 28. August 2008

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Kann die „Pille“ Hautkrebs verursachen?
Nach einer holländischen Studie mit Daten aus über 12 Jahren erhöht die Einnahme von Östrogenen (42 Prozent),  „Anti-Baby-Pillen“ (28 Prozent) und Hormon-Ersatz-Medikamenten (108 Prozent) über einen längeren Zeitraum das Risiko, an einem Melanom zu erkranken.

Dies ist nur eine aus einer langen Reihe wissenschaftlicher Studien in den vergangenen Jahren, die sehr unterschiedliche Ursachen und Zusammenhänge der Entstehung des „schwarzen“ Hautkrebs aufgedeckt haben. In der populären Diskussion und in den Medien wird dagegen unverändert allein oder ganz überwiegend der Sonne oder gern auch dem Solarium eine Hauptschuld am Anstieg der Melanom-Fälle zugewiesen. Bestenfalls in Nebensätzen wird darauf hingewiesen, dass es einen direkten Nachweis für diesen Wirkungszusammenhang nicht gibt.

Quelle: PubMed

Studie: E. R. Koomen et al., Estrogens, oral contraceptives and hormonal replacement therapy increase the incidence of cutaneous melanoma: a population-based case–control study, Annals of Oncology, vorab online publiziert, 25. August 2008

Sonnenschein-Vitamin schützt vor Knochenbrüchen bei Älteren 28. August 2008

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Ältere Menschen bekommen oft nicht genug Sonne

Ältere Menschen bekommen oft nicht genug Sonne

Vitamin D-Mangel erhöht beträchtlich das Risiko eines Hüftbruchs bei Frauen jenseits der Wechseljahre.

Ältere Menschen leiden sehr viel häufiger an Vitamin D-Mangel. Der Grund: Sie können oder wollen sich oft nicht mehr ausreichend an der Sonne bewegen und die Haut ist weniger „durchlässig“ für UV-Strahlen, die notwendig sind, um im Körper Cholesterol in Vitamin D (25-hydroxyvitamin D [25(OH)D]) umzuwandeln. Vitamin D-haltige Ernährung und Nahrungsergänzung wirkt gerade bei älteren Menschen ebenfalls stark abgeschwächt und daher nur in höherer Dosierung. Das aber birgt eine gewisse Gefahr der Vitamin-Vergiftung, die bei der Vitamin D-Synthese durch Sonnenstrahlen nicht existiert.

Eine Studie der Universität Pittburgh, USA, auf der Basis von fast 40.000 Teilnehmerinnen untersuchte jetzt den Zusammenhang von Vitamin D-Mangel und Brüchen des Hüftknochens. Dabei wurde nur die Ernährung und eventuelle Nahrungsergänzung durch Vitamin D-Präparate berücksichtigt.

Die risiko-mindernde Wirkung des Vitamin D für Stürze und Hüftknochenbrüche zeigte sich erst bei der Gruppe, deren Ernährung oder Nahrungsergänzung im oberen Drittel der der Untersuchten lagen. Dann aber wurde die Wirkung sehr deutlich, der Anteil der Stürze und Brüche sank rapide ab.

Der Frage, inwieweit eine ausrechende (künstliche) Besonnung das Risiko weiter und problemloser mindern könnte, geht die Studie allerdings nicht nach.

Quelle: PubMed

Studie: J.A. Cauley et al., Serum 25-hydroxyvitamin D concentrations and risk for hip fractures, Annals of Internal Medicine, 2008 Aug 19;149(4):I42

Die im Dunkeln…. 27. August 2008

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Büroarbeit heisst Sonnenmangel

Büroarbeit heisst Sonnenmangel

Büroangestellte kommen zu wenig an frische Luft und Sonne! So eine aktuelle Umfrage durch das Institut Ciao Research. Fast ein Viertel der Büroarbeiter ist pro Tag weniger als 20 Minuten im Sonnenlicht.

Für die Betroffenen kommt diese Erkenntnis nicht gerade überraschend. Die Warner und Mahner vor Sonne und Solarium, die auch in diesem Jahr wieder mit Horrorvisionen unterwegs sind, sollten bei diesen Daten allerdings ins Grübeln kommen. Denn zu ihren Standards gehört die beharrliche Leugnung eines geradezu epidemischen Problems: Der Vitamin D-Mangel, in Deutschland bei fast 60 Prozent der Bevölkerung verbreitet. Vitamin D aber wird zu etwa 90 Prozent im Körper direkt durch die UV-Strahlen der Sonne (und im Solarium) gebildet. Dafür aber reicht der Aufenthalt von „Büromenschen“ an der Sonne nicht aus!

Eine weitere Folge des Sonnenmangels: Schlechte Laune bis hin zu Depressionen. Nahezu zwei Drittel der Arbeitskräfte sind nach eigener Aussage deprimiert. Als Grund geben sie an, dass es sie frustriert, den Schreibtisch nicht verlassen zu können und mehr Tageslicht zu sehen. Vier von fünf Befragten sind unmotiviert, weil sie wissen, dass sie den ganzen Tag im Inneren eines Gebäudes arbeiten müssen. Und einige der Befragten erklärten, es sei in diesem Zusammenhang sogar vertretbar, einen Krankheitstag vorzutäuschen, um Sonnenlicht zu tanken.

Einfacher wäre sicher die Lösung:
Ein individuell abgestimmtes, hautsicheres Sonnenbad im (zertifizierten) Sonnenstudio (Gütesiegel „Geprüftes Sonnenstudio“).

Quelle: cid/sm

Nicht gut für die Haut: Der Euro 27. August 2008

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Dass ältere Menschen auf den Euro allergisch reagieren und ihre D-Mark wieder haben wollen, ist bekannt.  Neu aber die Erkenntnis, dass die 1- und 2-Euro-Münzen auch auf der Haut zu allergischen Reaktionen führen können.

Schwedische Forscher fanden heraus, dass Euromünzen erhebliche Mengen Nickel an die Haut abgeben. Nickel steht auf der Liste der Kontaktallergene nach wie vor unangefochten auf Platz eins.

Dermatologen und Umweltmediziner vom Karolinska Institut in Stockholm und vom Stockholm Centre for Public Health (Schweden) haben jetzt die Freisetzung von Nickel aus 1- und 2-Euro-Münzen und der schwedischen 1-Kronen-Münze (SEK) an die Haut verglichen. Ergebnis: Sowohl 1- als auch 2-Euro-Münzen geben erhebliche Mengen Nickel an die Haut ab. Die abgegebenen Mengen beider Münztypen sind vergleichbar hoch.

Quelle: hautstadt

Studie: Carola Lidén et al.: Release of nickel from coins and deposition onto skin from coin handling – comparing euro coins and SEK, Contact Dermatitis 2008, 59 (1): 31-37

Der Deutschen häufigstes Urlaubsleid: Der Sonnenbrand 13. August 2008

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Sonne genießen - sanft vorgebräunt

Sonne genießen - sanft vorgebräunt

44 Prozent (der deutschen Urlauber) litten schon unter den Folgen eines zu intensiven Sonnenbades.“ Deutschlands meistgelesene Tageszeitung fasst auf ihrer Website (bild.de) mit diesen Worten eine aktuelle Umfrage zusammen, die von Forsa im Auftrag der DAK und der Zeitschrift Healthy Living gegen Ende der diesjährigen Sommerferien erhoben wurde.

Die Hitliste der deutschen Urlaubsleiden laut Forsa und bild.de:
Sonnenbrand (44%), Schnupfen oder Erkältung (38%), Magen-Darm-Erkrankungen (30%) etc.

In den Sommerferien scheinen die Deutschen Jahr für Jahr die Mahnungen von Gesundheitsberatern und Ärzten vor den Spätfolgen des Sonnenbrands ebenso auszublenden wie die schmerzhaften Erfahrungen vom jeweiligen Vorjahr. (Über frühere Umfragen mit ähnlichen und schlimmeren Ergebnissen auch in anderen Ländern hatten wir hier, hier, hier, hier und hier berichtet)

Eine gute Gelegenheit für Sonnenstudios mit dem Qualitätssiegel „Geprüftes Sonnenstudio“ sich als unverzichtbarer Teil der Reiseapotheke zu profilieren.

Verantwortungsvolles Vorbräunen vermeidet den Sonnenbrand!“ Ein Fazit, das gern und oft gegen alle Fakten und wissenschaftlichen Belege von Dermatologen und/in den Medien bestritten wird.
Im Gegenteil: Da sich mit dieser Urlaubsgewohnheit etwa 99,97 Prozent der schädlichen Sonnenbrände offensichtlich dem „Zugriff“ der Mahner entziehen, wird die Verteufelung der Besonnnung im Solarium – und damit die restlichen 0,03 Prozent Sonnenbrände – um so verbissener verfolgt.

Dabei wird dann übersehen, dass eine langsame Gewöhnung der Haut an die UV-Strahlen der Sonne, vor allem nach einem langen Winter, nicht nur einen Lichtschutzfaktor (LSF) 4 sondern auch die viel zitierte „Lichtschwiele“ aufbaut.

Im „Geprüften Sonnenstudio“ geschieht das „sanft“ und mit der gebotenen Sorgfalt und individueller Anpassung.

Quelle: BILD.de

Sonnenmangel tut weh 12. August 2008

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Chronische Schmerzen können die Folge von akutem Mangel an „Sonnenschein-Vitamin“ D sein.

Vitamin D-Defizite führen zur Knochenkrankheit Osteomalzie und damit zu Dauerschmerz bei Frauen, so das Ergebnis einer umfassenden Studie am Institute of Child Health in London. Untersucht wurden 7,000 Frauen und Männer im Alter von durchschnittlich 45 Jahren in ganz Großbritannien.
Selbst wenn andere mögliche Gründe für chronische Scherzen wie Rauchen, Alkohol, Übergewicht und Untergewicht ausgeschlossen wurden, blieb die Verbindung von Vitamin D-Mangel und chronischem Schmerz unverändert bestehen – zumindest bei den Frauen. Bei Männern zeigte sich diese Verbindung nicht, was die Forscher auf noch unbekannte genetische Ursachen zurückführen.

Frauen mit einem ausreichenden Vitamin D-Spiegel im Blut von über 75 nmol/L litten am seltensten unter dieser Art von Schmerzen (8 Prozent der untersuchten Frauen), während fast doppelt so viele Frauen über chronische Schmerzen klagten, deren Vitamin D-Spiegel im Blut unter 25 nmol/L lag.

Wenn ich chromische Schmerzen hätte, würde ich auf jeden Fall schauen, dass ich genügend Vitamin D bekäme„, so die Leiterin des Forscherteams, Elina Hyppönen.

Kate MacIver vom Pain Research Institute in Liverpool warnt allerdings im Interview mit BBC vor zu viel Vitamin D-Tabletten: „Wenn man zu hohe Dosen Vitamin D gegen den chronsichen Schmerz einnimmt, kann das zu Vergiftungsrerscheinungen und einem zu hohen Kalzium-Spiegel im Blut führen.

Die „Herstellung“ von Vitamin D im Körper selbst durch die UV-Strahlen der Sonnen oder im Solarium dagegen können nicht zu einer Überdosierung führen. Der Körper stellt bei ausreichender Versorgung mit dem Sonnenschein-Vitamin einfach die Produktion ein.

Quelle: BBC-News

Länger leben mit der Sonne 10. August 2008

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Länger leben in der Sonne (Foto: ddp)

Menschen mit zu wenig Sonne in Ihrem Leben und daher in der Regel mit einem zu niedrigen Pegel an „Sonnenschein-Vitamin“ D im Blut sterben im Durchschnitt deutlich früher als Menschen mit ausreichender Vitamin D-Versorgung.

In einer Studie mit riesiger Fallzahl (13,331 Teilnehmer des Third National Health and Nutritional Examination Survey) konnten jetzt Forscher am New Yorker Albert Einstein College of Medicine und der berühmten Johns Hopkins University nachweisen, dass ein Vitamin D Gehalt im Blut (25-hydroxyvitamin D) von weniger als 17,8 Nanogramm pro Milliliter (17,8 ng/ml) das Risiko an einer beliebigen Krankheit zu sterben um ganze 26 Prozent erhöht. Die Wissenschaftler verfolgten die gesundheitliche Entwicklung ihrer Probanden über fast neun (9) Jahre und verglichen die Todesfälle mit den zuvor erhobenen Ergebnissen der Vitamin D-Tests.

“Unsere Ergebnisse machen nun endgültig klar, dass alle Männer und Frauen, die sich überhaupt über ihre Gesundheit Gedanken machen, sehr viel genauer darauf achten sollten, dass ihr Vitamin D3-Spiegel im Blut mindestens eine befriedigende Höhe erreicht,” so eine der Ko-AutorInnen der Studie, Erin Michos. Ein tägliches Sonnenbad von 10-15 Minuten  reiche in der Regel aus für die Produktion von ausreichend Vitamin D3.

Die Autoren unterstreichen die Bedeutung dieser Erkenntnisse für die Vorbeugung und Behandlung vor allem von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, an denen in den USA allein jährlich über eine Millon Menschen sterben.

Erschreckend daran: In den USA liegt der Vitamin D-Spiegel bei 53 Prozent aller Frauen und 41 Prozent aller Männer unter diesem Minimal-Wert.  Für Europa und auch für Deutschland wurden in verschiedenen Studien ganz ähnliche Defizite gemessen.

Eine ebenfalls in diesen Tagen publizierte deutsche Studie mit Autoren verschiedener Forschungsinstitute und Unversitäten kommt zu ähnlich spektakulären Ergebnissen. Die Forscher stellten Patientengruppen mit einem deutlichen Vitamin D-Mangel anderen Gruppen mit ausreichendem und optimalem Vitamin D-Spiegeln gegenüber. Dabei fanden sie heraus, dass die Menschen mit Vitamin D-Defiziten gegnüber den Teilnehmern mit optimaler Vitamin D-Versorgung ein fast dreifach erhöhtes Risiko an Herzversagen, und ein fünffach erhöhtes Risiko an plötzlichem Herztod zu sterben.

In einem weiteren Beitrag aus dem gleichen Forschungsprojekt berichten die Mannheimer Wissenschaftler über eine ähnliches Verhältnis von Vitamin D zum Schlaganfallrisikio.

Über ähnliche Studien  hatten wir früher bereits unter dem Titel: „Mit dem Sonnenschein-Vitamin lebt man längerhier und hier berichtet.

Quelle: JamaMedia, Newswise

Studien:

Michal L. Melamed et al., 25-Hydroxyvitamin D Levels and the Risk of Mortality in the General Population, Archives of Internal Medicine 2008;168[15]:1629-1637, 11. August 2008

S. Pilz et al.,  Association of vitamin D deficiency with heart failure and sudden cardiac death in a large cross-sectional study of patients referred for coronary angiography, Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, 2008 Aug 5

Stefan Pilz et al., Low Vitamin D Levels Predict Stroke in Patients Referred to Coronary Angiography, Stroke. 2008;39:2611-2613