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Angst vor der Sonne schadet der Knochengesundheit – Osteoporose-Gesellschaft warnt 27. Juli 2008

Posted by lbmedien in Sonnen-News, UV-Strahlen - Wirkungen, Vitamin D.
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Zuviel Sonnenschutz birgt Osteoporose-Gefahr

Zuviel Sonnenschutz birgt Osteoporose-Gefahr

Die Kampagnen gegen das Sonnen sind zu weit gegangen. Die verbreitete Angst vor der Sonne schadet zunehmend der Gesundheit. So die Meinung der britischen Osteoporose-Gesellschaft (National Osteoporosis Society, NOS).

Nach einer repräsentative Umfrage der NOS glauben inzwischen weite Teile der Bevölkerung, es gäbe kein sicheres Sonnen im Freien oder im Solarium. Viele Menschen sind dazu übergegangen, die Sonne gänzlich zu meiden. Drei Viertel der Befragten hielten es für notwendig, immer und bei jedem noch so kurzen Aufenthalt an der Sonne Sonnenschutzmittel anzuwenden.

Diese Haltung, so warnt die Osteoporose-Gesellschaft, könne zu Knochenschwäche und Osteoporose führen.

Regelmäßige Besonnung deutlich unterhalb der Sonnenbrand-Schwelle (MED) sei für die Knochengesundheit unerläßlich. Die Menschen sollten Ihre Mittagspausen nutzen, um die täglich notwendigen 15-20 Minuten UV-Strahlen für die ausreichende Produktion von Vitamin D zu erreichen.

Vitamin D ist notwendig für die Einlagerung von Kalzium in den Knochenbau und damit für Dichte und Festigkeit der Knochen. 90 Prozent des notwendigen Vitamin D wird über die Bestrahlung durch UVB, ein Bestandteil der Sonnenstrahlen, im Körper selbst produziert.

Professor Dr. Roger Francis, Sprecher des medizinischen Beirats der NOS, warnt allerdings vor dem Mißverständnis, dass viel Sonne auch in jedem Fall viel hilft: „Wir raten nicht zu beliebig langen Sitzungen unter der Sonne. Zu viel Sonne kann gesundheitlichen Schaden anrichten.  Wochenlang am Strand liegen und in der Sonne braten führt keineswegs zu mehr Vitamin D.“

Auch die britische Krebsforschungsgesellschaft (Cancer Research UK) unterstützt diese Position. Ihre Sprecherin, Caroline Cerny: „Wir alle brauchen genügend Sonnenlicht, aber wir sollten bedenken,  dass die ausreichende Dosis Sonnenstrahlen für die Vitamin D-Produktion weit unter der Menge liegt, die einen Sonnenbrand verursachen kann – und diese Menge ist sehr verschieden je nach Hauttyp, Tages- und Jahreszeit und die Weltgegend, in der wir uns gerade befinden.“

Quelle: BBC HealthNews

Wenn die Sonne sinkt droht Leukämie 26. November 2007

Posted by lbmedien in Blogroll, Forschung, sonnenlicht, Vitamin D.
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Wenn die Sonne sinkt - PolarlichtDas Risiko, an Leukämie zu erkranken, ist in Finnland in der dunklen Jahreszeit um 58 Prozent höher als im Sommer. Wesentlicher Grund dafür ist das verbreitete Vitamin D-Defizit in der sonnenarmen Saison.

Finnische Wissenschaftler von der Universität Oulu stiessen auf diesen Zusammenhang bei der Untersuchung von 7,423 Leukämie-Fällen in Finnland in den Jahren 1964-2003.

Studie: T. Timonen et al., Are sunlight deprivation and influenza epidemics associated with the onset of acute leukemia? Haematologica, 2007 Nov;92(11):1553-6.

Sonnenlicht schützt vor Gebärmutterhalskrebs 23. November 2007

Posted by lbmedien in Besonnung, Forschung, sonnenlicht, Vitamin D.
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SonneSonnenlicht schützt vor Gebärmutterhalskrebs. Ein weltweiter Vergleich nationaler Erkrankungszahlen in 107 Ländern zeigt, dass diese Tumorart in sonnigen Ländern näher dem Äquator wesentlich seltener auftritt als in höheren Breitengraden.

Das Forscherteam um die Professoren Cedric F. Garland und William B. Grant von der Universität von Kalifornien in San Diego machen dafür die im Süden stärkere UVB-Strahlung verantwortlich, die die Bildung von Vitamin D3 im Körper ermöglicht. Die Forscher hatten in früheren Studien schon den Schutzeffekt von Sonnenlicht für Darm-, Nieren-, Brust- und Eierstockkrebs mit ähnlichen Ergebnissen untersucht.

In der neuen Studie verglichen sie die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs in bestimmten Ländern mit deren Entfernung vom Äquator. Resultat: Mit zunehmender Distanz vom Äquator steigt die Wahrscheinlichkeit für solche Tumoren. Neben dem Vitamin D-Mangel aufgrund fehlender Sonneneinstrahlung steigern, nach dieser Studie, auch Übergewicht und ein hoher Anteil tierischer Fette an der Ernährung der Bevölkerung das Krebsrisiko.

Quelle: AP

Studie: Cedric F. Garland et al., Is ultraviolet B irradiance inversely associated with incidence rates of endometrial cancer: an ecological study of 107 countries, Preventive Medicine, Volume 45, Issue 5, November 2007, Pages 327-331

Foto: Flickr/burmeister

Neues von der schützenden Sonne – Brustkrebsrisiko um die Hälfte reduziert 14. Oktober 2007

Posted by lbmedien in Besonnung, Brustkrebs, ESA, Forschung, Vitamin D.
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Brustkrebs und Vitamin DSonnenlicht (und die UVB-Strahlen des Solariums) schützen vor Brustkrebs – besonders Frauen mit heller Haut.

Mit diesem Ergebnis einer Studie an ca. 4.000 Frauen zwischen 35 und 79 Jahren bestätigen die Forscher an verschiedenen Universitäten der US-Westküste frühere Ergebnisse ihrer Kollegen von anderen Forschungsinstituten weltweit zu den Wirkungen des „Sonnenschein-Vitamins“ D3 bei der Vorbeugung verschiedener Krebsarten.

Die Forscher hatten die „natürliche“ Pigmentierung der Haut am Unterarm der Frauen gemessen (eine Stelle, die von der Sonne so gut wie nie erreicht wird) und mit der Pigmentierung an der der Sonne zugewandtesten Stelle des Körpers, der Stirn, verglichen und damit das Ausmaß der Sonnen-Exposition gemessen. Ergebnis: Die Frauen mit der höchsten Sonnen-Exposition hatten das niedrigste Risiko, an einem gefährlichen Brustkrebs zu erkranken. Bei dunkelhäutigen Frauen, z. B. den Afro-Ameriknerinnen, konnte dieser Effekt allerdings nicht nachgewiesen werden.

Wir glauben, dass Sonnenlicht zu einem niedrigern Brustkrebsrisiko verhilft, weil der Körper selbst das aktive Vitamin D durch Sonneneinstrahlung bildet„, so die Studienleiterin Esther John vom Northern California Cancer Center. Die Tatsache, dass die Wirkung besonders bei fortgeschrittenem Brustkrebs zu beobachten ist, erklären die Forscher mit der regulierenden Wirkung von Vitamin D, die das Wachstum der Krebszellen im Körper bremst.

Eine deutsche Studie vom Krebsforschungs-Zentrum in Heidelberg kommt fast gleichzeitig zu ähnlichen Ergebnissen bei überwiegend jüngeren Frauen. Die Heidelberger Wissenschaftler gingen der Fragen nach, ob eine Vitamin D-reiche Ernährung bzw. Nahrungsergänzung allein oder nur in Kombination mit ausreichender Kalzium-Zufuhr einen Schutz gegen den Brustkrebs bildet – oder überhaupt nicht.

Ergebnis: Die optimale Versorgung mit Vitamin D allein halbierte das Brustkrebs-Risiko bei der untersuchten Gruppe von Frauen vor der Menopause. Die Kalzium-Zufuhr hatte keinen positiven Zusatz-Effekt.

Quelle: PubCrawler/EurekAlert

Studien:
Esther M. John, Gary G. Schwartz, Jocelyn Koo, Wei Wang, and Sue A. Ingles, Sun Exposure, Vitamin D Receptor Gene Polymorphisms, and Breast Cancer Risk in a Multiethnic Population, American Journal of Epidemiology, 2007 166(12):1409-1419; online vorab publiziert 12 October 2007

Abbas  S, Linseisen J, Chang-Claude J., Dietary Vitamin D and Calcium Intake and Premenopausal Breast Cancer Risk in a German Case-Control Study. Nutrition and Cancer 2007;59(1):54-61

Update 2009:
Abbas, S. et al., Plasma 25-hydroxyvitamin D and premenopausal breast cancer risk in a German case-control study. Int J Cancer 2009;124:250-5